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Motor & Getriebe A6 3.0 Quattro TT Sport vrs. A6 2.4 MT.
Vorweg: Leider habe ich keinen 2.7er bekommen, dann hätte man mal in der selben Leistungsklasse vergleichen können. So ist der Vergleich dann zwar natürlich etwas ungerecht, manchmal steht man auch vor der Entscheidung ob sich ein 3 Liter gegen den 2.x Liter lohnt…. dann könnte das schon helfen.
Leistung
dramatischer Unterschied, der 3.0 Quattro TT Sport ist ein Dampfhammer! Er hat zwar im Vergleich zum 2.4 durchaus merkbares Turboloch, aber dann, geht’s looooos. Die Mehrleistung ist jedenfalls nicht nur auf dem Papier, sondern auch am Anpressdruck in die Rückenlehne deutlich zu spüren. Ab 2.000 Touren Kraft in allen Lebenslagen. Extrem Durchzug auf der Bahn, geht locker über die 220er Marke. Das Leistungsplus verleitet allerdings auch öfter mal richtig auf die Tube zu drücken…. Im unteren Drehzahlbereich spielt sich hingegen das nicht ganz so brachial ab. Der Durchzug ist bei niedrigen Geschwindigkeiten < 60 km/h eher schlechter als beim 2.4er. Das macht aber hauptsächlich die MT, die blitzschnell die Übersetzung ändert und den 2.4er bei relativ wenig Gas sogar besser nach vorne bringt. Die TT braucht immer etwas mehr Gas bis die zurückschaltet, dann geht’s aber natürlich umso heftig ab!!
Überhaupt macht die TT ihre Sache recht gut. Die Anfahr-Gedenksekunde war feststellbar, aber dann… huuuh; Dabei schaltet die TT auch beim kräftigen beschleunigen die Gänge recht sanft hoch. Das Drehzahlniveau hält sie beim 3.0 Quattro TT Sport im Stadtbetrieb dann allerdings auch relativ hoch, wohl um hier den Turboeffekt etwas auszugleichen. Das macht die MT beim 2.4er anders. Vom Start geht’s sofort los, die ersten Meter beschleunigt der 2.4 MT bei „normaler“ Gasstellung sogar etwas zügiger als der 3.0 Quattro TT Sport. Der gesamte Beschleunigungsvorgang verläuft beim 2.4 MT harmonischer, nicht so sprunghaft brachial. Turbinenartig, ohne Schaltruckeln und dabei bestem Komfort aber natürlich ohne den echt geilen wow Effekt des 3.0 Quattro TT Sport (Achtung, Suchtgefahr!). Auf der Bahn ist dann der 3.0 Quattro TT Sport nicht zu schlagen. Geht wirklich vehement vorwärts , der 2.4 MT ist da Chancenlos. Durchbeschleunigen mit dem 3.0er macht erheblichen Spaß.
Der Gesamtverbrauch beim 3.0 Quattro TT Sport lag nach 20 tsd km bei 11,4 Liter, Leistung wird eben abgerufen. Beim 2.4er bin ich mittlerweile nach 45 km bei 9,3 Liter angekommen. Ist aber natürlich nicht repräsentativ!
Geräusche
Den TDI kalt gestartet – urghh, Traktor? Da Dieselt es schon ganz schön am 2.4er verwöhntem Ohr Hat sich dann aber schnell mit der Betriebstemperatur gebessert und der 3.0 Quattro TT Sport wird dann schon recht leise, dieselt aber im Stadtbereich beim Mitschwimmen mit wenig Gas und kleiner 50km/h trotzdem immer noch recht ordentlich. Da hört man beim 2.4er einfach fast nichts. Am Ampelstopp brummt und vibriert der 3.0er dann auch noch merklich am Lenkrad und der MAL, dass ist man vom 2.4er einfach nicht gewohnt. Das Vibrieren im Stand und Dieseln beim langsamen Gleiten hat mich tatsächlich etwas gestört, geht dem 3.0er dadurch doch etwas vom sonst edlen Charakter verloren. Den zeigt er nämlich formvollendet auf der Bahn. Ab 150 km/h ist selbst beim Beschleunigen außer Wind praktisch nichts mehr zu hören. Hier zeigt sich dann der 2.4er von seiner schlechten Seite und wird gerade beim Beschleunigen schon mal richtig laut, was mich wiederum auch stört. Ich glaube, ich brauche einen Bezin/Diesel Hybrid
Fazit
Der A6 3.0er TT ist ein geiler Motor, macht unheimlich Spaß und zeigt sich auf der Bahn von seiner besten Seite. Wer oft und dann schnell auf der Bahn unterwegs ist, greift unbedingt zum 3.0 Quattro TT Sport. Mit dem 2.4 MT ist man in so einem Szenario eher unglücklich. Will man aber Komfort, edle Stadtgleitereigenschaft und ist moderat auf der Bahn unterwegs, passt der 2.4 MT besser. Klar ist, ohne ausgiebige Probefahrt sollte man sich niemals für eine Getriebe/Motor Kombi entscheiden. Es zählen nicht nur die Leistungsdaten in den technischen Unterlagen, sondern vielmehr muss man für sich selbst den passenden Charakter einer Motorisierung „erfahren“.
Fahrwerk: Sportfahrwerk im Vergelich zur Luftfederung AAS
Strassenlage
Sportfahrwerk ist gegenüber AAS Dynamik in der Straßenlage schon noch etwas direkter, d.h. beim AAS hat man selbst im Dynamik Modus nicht ganz so ein „hautnahes“ Gefühl zur Straße. Trotzdem liegen beide gut, zirkeln schön in die Kurve und sind tadellos bei schneller AB Fahrt. Groß ist der Unterschied hier jedenfalls nicht.
Komfort
Also das Sportfahrwerk war gar nicht mal so übel. Allerdings hoppelt es im Vergleich zur AAS Dynamik ein klein wenig mehr auf welliger Straße und schlägt bei schlechter Straße dann aber deutlicher durch. Ganz arg kamen im Vergleich zur AAS die Querfugen durch.
Im Comfort-Modus ist die AAS dem Sportfahrwerk in Sachen Komfort dann natürlich um Lichtjahre überlegen.
Geräusche
Hier hat das Sportfahrwerk seine Stärke, die Arbeitsgeräusche sind deutlich weniger gut zu hören als bei der AAS. Eigentlich hört man vom Sportfahrwerk gar nichts. Auf schlechter Straße sind allerdings die Reifen beim Sportfahrwerk dann wieder merkbar lauter, hier spielt die AAS auch im Dynamik Modus den Komfortvorteil gut aus.
Fazit
Unbedingt die AAS wählen. Nur die Hard Core Dauer-Sportler greifen zum Sportfahrwerk und freuen sich über permanenten Straßenzustandsbericht.
KLima Plus gegen Serien Klimaanlage
Optisch macht die Plus schon was her. Die Bedienung ist zwar etwas gewöhnungsbedürftig – weil nicht über MMI Knopf steuerbar und damit der Automatik Wählhebel immer etwas im Weg- dafür hat man aber reichlich Auswahl an netten Gimmicks zum einstellen.
In der Leistung geben sich beide – zumindest auf den vordern Plätzen – gar nichts. Ebenfalls in den Bereich der Märchen gehört die Ansicht, dass die Plus zugfreier ist. Beide ziehen absolut gleich wenig / oder viel. Das habe ich echt ausgiebig getestet und dabei keinen Unterschied feststellen können. Vom Luftgütesensor hab ich bei Plus nicht viel gemerkt, der LKW Qualm ist genauso wie bei der normalen rein gekommen. Auch bzgl. des Luftfeuchtesensors hab ich keinen Unterschied zur normalen feststellen können, bin da aber vielleicht auch nicht empfindlich genug.
Fazit
Wem die Optik nicht stört und hinten selten Jemanden mitnimmt, der fährt mit der normalen Klima bestens. (Ich habe in meinem Wagen allerdings auch die Aktivkohlefilter nachgerüstet, und das bringt bei all den Spielereien der Plus noch den am besten merkbaren Effekt)
Soudanlage DSP versus BOSE
Habe mit meinen Referenz-CDs mal beide Anlagen ausgiebig ausgelotet. Das DSP ist schon auf einem sehr ordentlichen Klangniveau, allerdings setzt das BOSE beim CD Betrieb noch eins drauf: – Die BOSE Höhen sind kristallener und klarer – BOSE hat eine merkbar bessere Dynamik – Die Bässe sind beim BOSE satter, trockener und schärfer und kommen direkt von vorne – Und natürlich ist das Klangbild durch Surround Effekt massiv räumlicher als bei DSP
Im Radiobetrieb (kein DAB) geben sich die beiden allerdings nicht so viel, nur die Bässe kommen beim BOSE immer noch etwas schärfer und trockener rüber.
Fazit
Wer wirklich viel CD (oder DAB) hört und dabei auch den „besondern“ Klang sucht, für den lohnt sicher der Aufpreis. Sonst reicht eigentlich das DSP vollkommen aus.
Grüße vom Juhuuh!
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